Erotik & Abenteuer: Darina - Die Jungfrau und der Kriegerkönig





Darinas Welt bricht zusammen als sie mit dem berüchtigten Kriegerkönig der Pretarier verheiratet werden soll und ihm in sein Reich folgen muss. Er stellt Dinge mit ihr an, die sie gleichermaßen schockieren und faszinieren. Doch während sie dem Mann mit den Bernsteinaugen langsam näher kommt und beginnt, die dunklen Geheimnisse zu lüften, die ihn umgeben, gerät sie selbst immer mehr in Gefahr - denn nicht jeder ist dem ungewöhnlichen Mädchen wohlgesonnen.


Prolog

»Ihr wart doch noch nie mit einem Mann zusammen, oder?«

»Natürlich nicht!«

Energisch schüttle ich den Kopf.

»Dann habt Ihr nichts zu befürchten!«

Endea nimmt mir den Umhang ab und beginnt die Schnürung meiner Gewänder am Rücken zu lösen. Ihre Bewegungen sind sanft, fast zärtlich. Sie streicht mir den hellen Leinenstoff über die Schultern, lockert Schlaufe für Schlaufe das enge Korsett, bis mein Oberkörper frei liegt. Es ist kühl im Waschraum und ich kann spüren, wie sich die feinen Härchen auf meiner Haut aufrichten. Meine Knospen tun es ihnen gleich. Reflexartig nehme ich die Arme hoch, um mich zu schützen.

»Es gibt keinen Grund Euch zu verstecken. Ihr habt sehr schöne Brüste!«

Mit einem Lächeln schiebt die Zofe meine Arme wieder nach unten. Dann macht sie sich an meinen Röcken zu schaffen, bis ich auch untenrum völlig unbekleidet bin. Es ist eigenartig, nackt vor ihr zu stehen, auch wenn sie meine Zofe ist. Ich bin es nicht gewohnt, mich von anderen entkleiden oder gar waschen zu lassen. Zögerlich nehme ich Endeas Hand und lasse mir von ihr in die Wanne helfen. Das Wasser ist warm und angenehm, es umspielt meinen Körper und streichelt meine Haut.

»Ihr müsst keine Angst haben, Kralica. Ihr habt einen wunderschönen Körper und der Kral wird sehr zufrieden mit Euch sein!«

Endea lässt den weichen Schwamm in kreisenden Bewegungen über meinen Rücken tanzen.

»Überlasst einfach dem Kral die Führung und tut was er von Euch verlangt.«

Während die Zofe meine Schultern schrubbt, rutsche ich tiefer in die Wanne und sehe zu, wie die Flüssigkeit mein langes, helles Haar eine Nuance dunkler färbt. Endea schaufelt mit dem Becher Wasser über meinen Kopf und beginnt vorsichtig meine Mähne zu reinigen. Ihre Berührungen fühlen sich gut an und sie schafft es tatsächlich, dass ich ein Stück weit ruhiger werde. Trotzdem spuken noch immer hunderte von Fragen durch meinen Kopf.

»Wird es weh tun Endea?«

»Nein Kralica. Man sagt, es sei das schönste Gefühl überhaupt, mit einem Mann zusammen zu sein. Und Ihr werdet nicht mit irgendeinem Mann zusammen sein, sondern mit dem Kral!«

Endeas Schwamm gleitet Strähne für Strähne durch mein langes Haar. Dann streicht sie über meine Kopfhaut und über die Stirn. Ich schließe die Augen und genieße einen Moment lang einfach nur die Behandlung. Den sanften Druck, mit dem sie erst meine Wangen abtupft, dann meinen Hals. Das Wasser macht mich müde und meinen Körper schwer. Aber es fühlt sich dennoch gut an. Schützend und wärmend umgibt es mich wie ein Kokon, der alles Übel der Welt von mir fern hält. Bloß eines nicht.

»Was ist, wenn nicht er es ist, der mich beim Brautlauf fängt?«

Ich reiße die Augen auf, um die Zofe anzusehen und um die hässlichen Bilder auszublenden, die ich sonst vor mir habe. Bilder, die zeigen, wie ich durch den Wald laufe, gehetzt von einer johlenden Meute. Wie ein Rudel wilder Tiere sind die Männer hinter mir her. Sie jagen mich, sie kämpfen miteinander, sie kommen immer näher. Bis der Erste mich eingeholt hat und mich zu Boden zerrt. Er wirft mich auf einen Stein, reißt das weiße Hochzeitskleid von meinem Körper, um mich zu nehmen. Um sein Recht einzufordern. Um mich zu öffnen.

Ich spüre Endeas Hand, die jetzt zärtlich mein Dekolleté wäscht und schiebe den Albtraum beiseite, der mich seit Tagen verfolgt und mich jede Nacht heimsucht, seit ich weiß, dass ich vermählt werde.

»Es wird niemand stärker sein als der Kral. Und es wird niemand wagen, schneller zu sein als der Kral!«

Trotzdem wird es den Lauf geben, wie bei jeder Hochzeit. Regeln sind Regeln, und die gelten für alle. Auch für den Kral und seine Kralica.

Endea führt den Schwamm zu meinen Brüsten und streichelt die empfindliche Haut. Ich kann ihre Finger spüren, die sanft meine Rundungen nachzeichnen und gewissenhaft jeden Zentimeter von mir einseifen.

»Macht Euch keine Sorgen Kralica. Morgen werdet Ihr bei ihm sein und er wird sehr zufrieden mit Euch sein.«

Sie führt den Schwamm über meinen Bauch, dann über die Schenkel. Wäscht meine Beine und schrubbt jede noch so versteckte Stelle meines Körpers. Auch die, wo es ganz besonders kitzelt.

»Ihr seid jung und Ihr seid wunderschön. Er muss einfach zufrieden mit Euch sein.«

Ihr spüre, wie ihre Finger tiefer zwischen meine Beine gleiten, um mich auch dort für den Herrscher zu reinigen.



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